September... die Herbstzeit naht

... fühlst du dich reich beschenkt?

 

 

Ein langer, intensiver Sommer liegt hinter uns.
Oftmals herausfordernd und doch reich an Geschenken aus der Natur.

Bevor ich mich an den Schreibtisch setze um meinen Newsletter & Blogartikel zu schreiben,

habe ich ein Ritual: ich mache einen Gang durch den Garten, wenn die Sonne scheint setze ich mich auf die Bank und lasse sie mir ins Gesicht scheinen bis sich mein Oberstübchen ganz lichtdurchflutet anfühlt. Im Haus lege ich dann eine schöne Mischung aufs Räucherstövchen und koche mir einen Tee aus meinen  Lieblingskräutern. Sowohl die Mischung auf dem Räuchersieb als auch die in meiner Teekanne sind jedesmal ganz unterschiedlich.

Ich folge da immer dem Impuls des Moments.

 

Jetzt in dieser Zeit des Übergangs vom Sommer zum Herbst ist dieses Ritual besonders schön.

Die Sonne wärmt und ist doch so viel sanfter als noch vor einer Woche. 

Und der Mix aus Wolken & Sonne macht es mir leichter, ins Haus an den Schreibtisch zu gehen-

bei strahlendem Sonnenschein halte ich es drinnen nicht so gut aus. ;o

 

Wie ich schon im Newsletter schrieb: für mich ist diese Zeit des Spätsommers wie ein Abschied von einem wirklich lieben Freund.

Ich weiß, dass er weiterziehen muss und ich weiß, dass er wiederkommen wird, irgendwann im nächsten Jahr. Das Versprechen gibt er immer, wenn auch ohne einen Termin zu nennen...

Ich bin jedesmal  traurig, wenn ich sehe, wie er seine Reisevorbereitungen trifft, die Koffer schon gepackt bereitstehen. Und ganz oft gibt es die schöne Überraschung, dass er seinen Aufenthalt doch noch ein bißchen verlängert oder nochmal auf eine Stippvisite hereinschaut, bevor sein Bruder der Herbst als Gast einzieht. Dann wärmt mich die Sommersonne noch bei der Gartenarbeit, beim Kaffee auf der Lieblingsbank, bei Spaziergängen und ich bin tief tief dankbar dafür.

 

Doch das Wissen um den näher kommenden Herbst, der zum Einzug bereit ist, löst auch Freude in mir aus. Jedes Jahr aufs Neue hat er eine Fülle von Geschenken bei sich:

Mildes Licht, eine reiche Auswahl an Früchten, Gemüse, Kräutern, die uns  gut eingelagert den ganzen Herbst & Winter aufs Beste nähren und bald auch buntes Herbstlaub und den Duft von regenfeuchter Erde.

So ist auf allen Ebenen bestens für uns gesorgt und ich kann nicht aufhören, darüber immer aufs Neue zu staunen. Oft in den vergangenen Jahren habe ich mich gefragt, ob nicht doch bald ein Punkt kommt, an dem Mutter Erde uns Menschen einfach satt hat, weil wir uns wie undankbare, missratene Kinder verhalten. Muss ich wohl nicht näher erläutern...

Ich versuche, im Kleinen etwas zurückzugeben, durch das liebevolle Hüten unseres Stückchens Erde und durch ganz verschieden Formen des Danksagens. Ich weiß, das reicht vermutlich bei Weitem nicht als Ausgleich. Aber ich weiß auch: es gibt viele, die das tun.

So wird ein Großes daraus.

 

Und ich habe zutiefst verstanden, dass Mutter Erde tatsächlich wie eine Mutter ist:

egal wie enttäuscht und manchmal zornig sie ist: sie wird uns wohl nicht rausschmeißen.

Ich hoffe, dass sie Grund haben wird, das nicht zu bereuen.

 

Das nur als klitzekleiner Ausflug in meine Gedankenwelten;  einen kleinen Einblick dann und wann kann ich mir nicht verkneifen, es gäbe so viel mehr dazu zu erzählen... doch dies soll ja noch zum Räuchern führen. Also knüpfe ich mal Fäden in diese Richtung.

(...und denke einmal mehr, dass ich einen Extrablog über halbwilde Gärten und meinen Versuch ein gutes Leben auf kleinem Fuß zu führen, schreiben möchte...)

 

Aber erstmal geht´s jetzt in Richtung räuchern...

(Apropos Fäden: wir sind aktuell im wunderbarsten Spätsommer, im verzaubernden Zwischenbereich von Spätsommer und Frühherbst. Du hast es bestimmt schon bemerkt: überall wehen glitzernd lange Spinnweben und künden vom Altweibersommer. Der Begriff kommt vom althochdeutschen "weiben" für weben und erinnert daran, dass unser Schicksal

von den Schicksalgöttinnen gewoben wird.)

 

Sobald die ersten kühlen Tage da sind und dazu noch täglich deutlich kürzer werden,

tummeln sich in meinem e-mail Fach die Bestellungen.

Der Wunsch, es sich im Haus gemütlich zu machen ist unmittelbar da und für mich gibt es nichts Sinnvolleres, als sich dazu das entsprechende Räucherwerk aufs Stövchen zu legen.

 

Vielleicht hast du einen eigenen Garten und konntest Kräuter ernten?

Oder du hast die Möglichkeit, in deiner Umgebung Kräuter zu sammeln?

Noch gibt es während der trockenen sonnigen Tage an manchen Stellen Johanniskraut, Beifuß

und Schafgarbe um nur einige zu nennen.

Es gibt nichts besseres als eigene Kräuter, um sie für Tees und zum Räuchern zu nutzen.

Denn diese hast du selbst angebaut oder gesammelt und somit deine ganz eigene Energie hineingegeben. Wenn du jedoch diese Möglichkeit nicht hast, dann ist es wichtig, sie bei jemandem zu kaufen, dem du Vertrauen schenkst. 

Wenn ich das bin, freut mich das natürlich riesigst!

 

 

Jetzt, in der Übergangszeit empfehle ich das zu tun, wozu die Herbstenergie uns einläd

und es somit leichter macht: prüfen und sortieren.

Auf die Ernte des Sommers bezogen heißt das, sie vor dem Einlagern genauestens zu begutachten und nur einwandfreies aufzubewahren.

Aber nicht jeder hat mit Ernte & Einlagern zu tun. Da geht es dann um das Thema, das Haus,

die Wohnung, sich selbst mal einer eingehenden Prüfung zu unterziehen unter der

ganz klaren Fragestellung:

Ist das gut (für mich), möchte ich es mit in den Winter nehmen, brauche ich es?

Oder kann es entsorgt werden?

 

Ich empfehle wirklich rigoroses Sortieren jetzt, denn umso mehr wirklich angenehmen Raum

schaffst du dir innen & außen , um dir den Herbst behaglich zu gestalten.

Nach dem Sortieren gönn dir eine klärende Räucherung deiner Räume, um auch die Reste

aus den Ecken zu entfernen...

Dafür kannst du reinigende Kräuter nutzen, vielleicht sogar aus deinem eigenen Garten.

 

 

 

 

Nimm dir deine Räucherschale mit glühender Kohle

und geh mit reinigenden Kräutern & Harzen durch alle deine Räume.

Du kannst dafür zum Beispiel Salbei nutzen, sowie  Lavendel

und Beifuß. Dazu etwas Weihrauch und Wacholder macht´s

noch wirkungsvoller.

Während du den Rauch verteilst, stelle dir vor wie alles Alte gelöst wird und zu den weit geöffneten Fenstern und Türen hinaus strömt.

 

Räuchere auch dich selbst ab: stell dir vor, wie der Rauch  Altes von dir abwäscht.

 

Wenn du möchtest, räuchere im Anschluss mit Rose, Palo Santo oder Sandelholz,

um das Neue einzuladen. Du kannst dafür auch dein Räucherstövchen aufstellen und

eine Mischung auflegen, die für dich diese Einladung symbolisiert.

 

 

Ich wünsche dir gutes Gelingen beim Schaffen eines wirklich gemütlichen, einladenden

und behaglichen Raumes, in dem du gerne den Herbst verbringst und seine Gaben genießen kannst.

Einen rundum guten Übergang wünsche ich dir- und falls du Fragen zum Räuchern hast schick mir gerne jederzeit eine mail.

 

 


Jeden Monat findest du hier einen neuen Blogartikel.

Und wenn ich zwischendurch Zeit & Muße zum Schreiben finde,

kommt auch mal einer außer der Reihe dazu...

Möchtest du an den monatlichen Blogartikel erinnert werden?

Dann melde dich doch hier zum Newsletter an.

Und  falls du RSS Feeds nutzt, hier der Link:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0