... erlöst und befreit...
Schon in der Bibel wird der Ysop
als kraftvolles Kraut zur Reinigung erwähnt.
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Ursprünglich in Südeuropa beheimatet, ist er längst in unseren Gärten heimisch geworden.
Meist findet er als Würzkraut in der Küche Verwendung, doch er hat auch darüberhinaus
sehr viel zu bieten.
Die winterharte Staude blüht von Juli bis September und ist eine beliebte Speise für Bienen
und Schmetterlinge. Schon allein deshalb sollte sie in jedem Kräutergarten ein sonniges Plätzchen bekommen ;o)
Zum Räuchern verwenden wir die getrockneten Blüten und Blätter.
Sie verströmen einen würzig- warmen Duft, besonders wenn sie sanft auf dem Sieb verräuchert werden.
Von alters her wird der Ysop zur Reinigung und Klärung verwendet.
Im Mittelalter diente er zur Behandlung von Aussätzigen und zur Reinigung von Häusern.
Dort wurde er auch als eines der sogenannten „Streukräuter“ genutzt, die auf den Fußboden gestreut und dann zusammen mit dem Schmutz aufgefegt wurden.
Auch in den alten Zeiten gab es Raumerfrischer, nur waren sie da noch nicht künstlich…
In Räuchermischungen zur Hausreinigung ist er auch heutzutage sinnvoll, denn er ist unter anderem hilfreich beim Lösen von (alten) Schuldthemen.
Diese „hängen“ in den allermeisten Häusern fest. Für eine Hausräucherung im Rahmen deines Frühjahrsputzes kannst du den Ysop gut mich Salbei, Wacholder und Weihrauch mischen.
Geh damit möglichst in alle Ecken des Hauses und verteile dort den Rauch, damit er seine kraftvolle Arbeit tun kann. Sehr gründliches Lüften danach nicht vergessen, damit alles Gelöste raus kann!
Ich empfehle den Ysop neben dem Hausputz auch gerne, wenn Menschen das Gefühl haben, in ihrem Kopf sei totales Chaos voller wirrer Gedanken.
Ebenso, wenn das Chaos im Haus Überhand nimmt. Ysop bringt Dinge in ihre Ordnung, so denkt
es sich leichter. Und umgeben von äußerer Ordnung ist es ebenfalls leichter, klare Gedanken zu fassen. Darüberhinaus fördert er die Konzentration, ist also auch ein guter Begleiter beim Lernen.
Wichtig: Achte bei all diesen Zutaten darauf, dass sie wirklich trocken sind, sonst hast du keine Freude an deiner Räucherung. Noch ist in den meisten Häusern ja die Heizung an-
darauf kannst du sie sanft in einem Körbchen trocknen.
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