Frauenmantel

... sanft umhüllend...

 

 

 

In vielen Gesprächen fällt mir auf, wie wenige Menschen,

den Frauenmantel aus ihrem Garten zum Räuchern

(oder anderweitig) nutzen.  Daher erzähle ich heute ein bisschen

über den Frauenmantel und darüber,

was ihn nach meinem Empfinden so besonders macht.

 

 

 

 

 

In meinem Garten, bzw. auf dem ganzen Hof wächst er an ganz unterschiedlichen Standorten

und fühlt sich offensichtlich an allen pudelwohl.

 

Einige Plätze hat er selbst gewählt, an andere habe ich ihn gepflanzt und bisher war er noch nie unzufrieden mit meiner Wahl, glaube ich.

Das bringt mich zu einem der Themen, für das ich ihn beim Räuchern nutze:

den Ort an dem ich bin, in aller Ruhe zu meinem zu machen und gut für mich zu sorgen.

Mir scheint, der Frauenmantel schaut, wer da noch so ist und richtet sich in der Nachbarschaft gut ein. So nach und nach bevölkert er sie dann mit seinen Ablegern.

Dabei hat er eine ruhige freundliche Ausstrahlung mit seiner unaufdringlichen Schönheit.

 

Nicht nur um sich selbst kümmert er sich gut.

Wenn wir seine Blätter betrachten und berühren, fällt deren enorme Weichheit auf.

Ihre Form ähnelt tatsächlich einem Mantel.

Beim Räuchern können wir ihn daher nutzen, wenn wir uns verletzlich fühlen, sanften Schutz brauchen, ohne uns abschotten zu wollen.

Er stärkt den Mut zur Weichheit. Für Frauen ist er besonders wertvoll, wenn es darum geht,

einen guten Zugang zur eigenen Weiblichkeit zu bekommen.

Zudem gilt er als Pflanze der Göttin Freya, einer nordischen Erdgöttin. So kann er uns, wenn wir ihn nutzen, das uralte weibliche Wissen vermitteln...

 

Gerne empfehle ich ihn auch Menschen, die von sich sagen, dass sie schlecht Geschenke annehmen können oder sich alles hart erarbeiten und nie etwas geschenkt bekommen im Leben.

Betrachten wir morgens die Blätter des Frauenmantels, sehen wir in den Blättern, die auch wie eine Schale geformt sind, Wassertropfen hängen.

Diese wurden von den Alchemisten des Mittelalters „Himmelswasser“ genannt.

Mir erscheinen sie, wenn sie sich im Laufe des Morgens in der Blattmitte sammeln, wie eine Perle.

Wie ein kostbares Geschenk, das mir von der Pflanze angeboten wird.

Beim Verräuchern des Frauenmantels, erfahren wir diese Großzügigkeit und können uns

auf das Beschenkwerden einlassen.

 

Ich empfehle das Verräuchern der getrockneten, zarten Blätter auf dem Sieb.

Im Randbereich aufgelegt wird er sanft erwärmt und gibt seine ätherischen Öle ab.

So kannst du den Frauenmantel in aller Ruhe wahrnehmen und auf dich wirken lassen.

In der Mitte des Siebes verglüht er und transformiert zu Asche.

 

Tipp: Wenn es um das Thema „Leichtigkeit“ geht, nutze auch die Blüten.

 

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